Klimaschutzmaßnahmen stärken mit Bio Pappel durch Science-Based Targets

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HERAUSFORDERUNGEN

Wie können Lieferanten ihr Engagement für den Klimaschutz demonstrieren?

Der Druck, freiwillige Klimaziele für Unternehmen festzulegen, wird in Mexiko immer größer. Multinationale Unternehmen und Lieferanten erkennen, dass sie ihre Klimazusagen untermauern müssen, um neue Märkte zu erschließen und das Vertrauen der Kunden zu gewinnen.

Zu ihnen gehört Bio Pappel, Mexikos größter Papierhersteller. Das multinationale Unternehmen hat Nachhaltigkeit schon lange in seine Geschäftsstrategie integriert und investiert in ein Kreislaufwirtschaftsmodell, um die Lebensdauer von Papier zu verlängern. Obwohl dies zu großen Fortschritten bei den bisherigen Klimaschutzmaßnahmen von Bio Pappel geführt hat, wollte das Unternehmen einen wissenschaftlich fundierten Reduktionspfad verfolgen und seine Position als Vorreiter im Klimaschutz festigen. Mit umfassenden, wissenschaftlich fundierten Zielen hoffte Bio Pappel, Kunden sein kontinuierliches Engagement für Klimaschutzmaßnahmen zu zeigen.

Science-Based Targets (SBTs)

Ziele gelten als wissenschaftlich fundiert oder Science-based, wenn sie mit den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft übereinstimmen, die zur Erreichung der Ziele des Pariser Abkommens erforderlich sind. Die Ziele für Scope 1 und 2 müssen auf einen 1,5C Pfad ausgerichtet sein, und Scope 3 auf einen von deutlich unter 2C.

Ein Net Zero Ziel baut auf einem wissenschaftlich fundierten Ziel auf, um die langfristigen Maßnahmen von Unternehmen zu definieren, um sich auf einen 1,5C Pfad einzustellen.

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LÖSUNG

Ein wissenschaftlich fundiertes Ziel als Grundlage für künftige Reduktionen

Aufgrund der CO2e-Intensität von Papier und Zellstoff erfasst Bio Pappel seit 2017 seine Scope 1 und 2 Emissionen gemäß der mexikanischen Gesetzgebung. Das Unternehmen benötigt jedoch ein umfassendes Verständnis seines Fußabdrucks, um wissenschaftlich fundierte Reduktionsziele festzulegen. Dazu gehören auch die indirekten Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. – von der Herstellung der Rohstoffe bis zur Recyclingfähigkeit der Produkte am Ende ihrer Lebensdauer. Vor diesem Hintergrund haben wir:

Carbon footprint

Ein vollständiges Emissionsinventar für die Aktivitäten von Bio Pappel in Mexiko auf der Grundlage der Standards des Greenhouse Gas Protocol erstellt. Wir überprüften die vorhandenen Daten, um sicherzustellen, dass sie präzise genug sind, um künftige Vergleiche anstellen zu können, und entwickelten einen Ansatz, um etwaige Datenlücken durch zuverlässige Schätzungen zu schließen. Dadurch wurde eine Basislinie geschaffen, anhand derer Bio Pappel feststellen kann, ob das Unternehmen seine Emissionen im Laufe der Zeit erfolgreich reduziert.

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Den Hauptverursacher des Fußabdrucks von Bio Pappel ermittelt: die Abfallentsorgung von Produkten, welche 24% der Gesamtemissionen ausmacht (Scope 3, Kategorie 12). Um ein überzeugendes Argument für eine nachhaltigere Entsorgung zu finden, haben wir den CO2 Unterschied zwischen dem Recycling von Papierprodukten und der Zersetzung oder Verbrennung von Abfall auf Deponien berechnet. Trotz des hohen Energie- und Arbeitsaufwands verhindert das wiederholte Recycling die Freisetzung von Methan und unterbindet den Ausstoß weiterer Emissionen aus der Landnutzung.

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Verschiedene Zielsetzungsmethoden untersucht, die den Anforderungen der Science Based Targets Initiative entsprechen. Durch die Erläuterung ihrer Merkmale und Vorteile konnten die Direktoren erreichbare Ziele festlegen, die mit der breiteren Unternehmensstrategie in Einklang stehen. Die kurzfristigen Ziele von Bio Pappel müssen derzeit noch validiert werden.

IMPACT

Anstoß zu einem branchenweiten Wandel

Der Schutz der Umwelt ist seit den Anfängen von Bio Pappel eine der wichtigsten Prioritäten der Unternehmensstrategie. Recyclingfasern sind inzwischen zum wichtigsten Bestandteil der Geschäftstätigkeit des Unternehmens geworden. Die Untersuchung der aktuellen CO2-Bilanz von Bio Pappel hat dem Papierhersteller ein besseres Verständnis dafür vermittelt, in welche Richtung seine Nachhaltigkeitsbemühungen das Unternehmen bislang geführt haben. Kombiniert man diese Erkenntnisse mit wissenschaftlich fundierten Zielen, hat Bio Pappel eine solide Grundlage, um seine Emissionsschwerpunkte anzugehen. Das Unternehmen hat dadurch die Möglichkeit:

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Prioritäten für künftige Initiativen zur Emissionsreduzierung zu setzen und seine Maßnahmen dort zu konzentrieren, wo sie am wichtigsten sind.

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Seinen Ruf zu stärken. Mit glaubwürdigen nachhaltigen Maßnahmen kann sich Bio Pappel in Mexiko als Vorbild für die Branche positionieren und sich auf dem Markt abheben.

Circular process

Die Erkenntnisse über Recycling nutzen, um einen branchenweiten Wandel voranzutreiben. Aufbauend auf seiner Rolle in der mexikanischen Faserstoff- und Papierindustrie, versucht Bio Pappel, sich für die Entwicklung der Recyclingquote in Mexiko und die Weiterentwicklung der Branche einzusetzen.