Unterstützung eines schnellen, gerechten und fairen Kohleausstiegs

Dieser Bericht bietet Rahmenwerke und Anleitungen zur Unterstützung eines strukturierten Planungsansatzes für einen gerechten Übergang von Kohle zu sauberer Energie.

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Odisha report cover

Übersicht

Wenn Länder versuchen ihre Abhängigkeit von der Kohle zu beenden, müssen siek omplexe Kompromissen eingehen. Der Übergang wird sich auf Arbeitnehmer, Gemeinschaften, die Umwelt und die Wirtschaft auswirken.

Politische Entscheidungsträger:innen und führende Akteure des Energiesektors, einschließlich der Anlagenbetreiber, müssen den Kohleausstieg beschleunigen und gleichzeitig diejenigen schützen, die von ihr abhängig sind. Dieser Bericht soll wichtige Entscheidungsträger:innen in ihrer Planungsphase unterstützen. Er skizziert ein Rahmenwerk: für die Planung eines gerechten Übergangs und ein Rahmenwerk für die Prioritätensetzung bei der Umwidmung oder Stilllegung von Kohlekraftwerken. Zusammen bilden sie eine wertvolle Grundlage für die Erstellung von Roadmaps, politischen Maßnahmen und Finanzinstrumenten, die für einen gerechten Übergang von Kohle zu sauberer Energie erforderlich sind.

Als praktisches Beispiel wird der Bundesstaat Odisha in Indien verwendet, um zu veranschaulichen, wie diese Rahmenwerke zur Planung einer gerechten Energiewende beitragen und den Übergang zu erneuerbaren Energien beschleunigen können.

Der vorliegende Bericht und die Rahmenwerke wurden auf Englisch verfasst.

Die wichtigsten Erkenntnisse

  • Politische Entscheidungsträger:innen sollten den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft von Anfang an berücksichtigen, bevor sie Umstellung auf Anlagenebene vorantreiben.
  • Maßnahmen für einen gerechten Übergang sollten auf allen Ebenen entwickelt werden. Dazu gehören Top-down-Maßnahmen wie Finanzierungs- und Governance-Strukturen, die Unterstützung von Arbeitnehmer:innen und Initiativen zum Schutz von Gemeinschaften.
  • Bei der Bewertung der Eignung von Kohlekraftwerken für die Stilllegung oder Umnutzung muss eine Vielzahl von regionalen und anlagenbezogenen Überlegungen berücksichtigt werden. Dazu gehören Energiesicherheit, finanzielle Tragfähigkeit sowie ökologische und sozioökonomische Auswirkungen.
  • Damit eine gerechte Energiewende als glaubwürdiger Weg in die Zukunft angesehen werden kann, muss sie unter Berücksichtigung des lokalen Kontextes gestaltet werden. Die beiden Rahmenwerke bieten ein gewisses Maß an Flexibilität, das es den Nutzer:innen ermöglicht, regionale Prioritäten angemessen zu berücksichtigen.

Dieser Bericht stellt keinen endgültigen Fahrplan für den Kohleausstieg dar. Um sich ein umfassenderes Bild von der Machbarkeit des Kohleausstiegs in einer Region zu machen, sind weitere Gespräche mit den wichtigsten Interessensgruppen erforderlich.



 

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