Eine Dekarbonisierungsstrategie für Siemens

Wir haben unser ‚Climate Leadership Framework‘ verwendet, um Siemens plc dabei zu helfen eine Strategie zu entwickeln um das Ziel von Klimaneutralität bis 2030 sowie weitere langfristige klimabezogenen Ambitionen zu erreichen.

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Siemens house

Kunde: Siemens plc

Service: The Climate Leadership Framework

Ergebnisse:

  • Eine umfassende Übersicht zu zukünftigen Möglichkeiten zur Dekarbonisierung 
  • Gemeinsame Erstellung eines Plans zur sofortigen und langfristigen Emissionsminderung
  • Klarheit darüber, was erforderlich ist, um Geschäftsmodelle mit einer Netto-Null-Wirtschaft in Einklang zu bringen 

Worin bestand die Herausforderung?

Siemens plc hat sich schon vor langem zu unternehmerischem Handeln im Bezug auf den Klimawandel verpflichtet und ist bereits seit 2010 eine Leitfigur des Carbon Trust-Standards. Als Teil von Siemens‘ Ambition, bis 2030 das erste klimaneutrale globale Industrieunternehmen zu werden, wollte Siemens die Emissionen über die Produktionsstätten hinaus reduzieren, sowie seinen Kunden eine Maximierung von Emissionseinsparungen ermöglichen.

Um dies zu erreichen, war eine unparteiische Überprüfung der aktuellen Aktivitäten nötig. Des Weiteren, mussten Möglichkeiten innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette Emissionen zu reduzieren, sowie die Durchführbarkeit und der Umfang an Innovation und Einflussnahme identifiziert werden. 

Wie konnten wir helfen?

Um Siemens plc zu helfen dies zu erreichen, haben wir unser neu entwickeltes ‚Climate Leadership Framework‘ angewendet, das gestaltet ist, um Unternehmen eine schrittweise Anleitung zur Ausrichtung von Geschäftsmodellen auf eine Netto-Null-Wirtschaft bereitzustellen. Das Framework überwindet jegliche Komplexität, um einen unparteiischen Überblick, von ‘Außen nach Innen‘, zu den entscheidenden Möglichkeiten sich auf eine Netto-Null-Zukunft vorzubereiten, zu geben. Das Framewok bietet ebenfalls bedeutende Möglichkeiten für interne Zusammenarbeit und Engagement, ist ressourceneffizient und führt zu einer maßgeschneiderten Strategie, die sicherstellt, dass ein praktischer Fortschritt erreicht wird.

Wir haben eine umfassende Prüfung der aktuellen Performance durchgeführt und diese im Vergleich mit den wichtigsten Phasen bewertet, die ein Unternehmen bis zum Erreichen eines Netto-Null-Ziels durchläuft. Nach der Analysephase wurden die Ergebnisse dann an die wichtigsten Stakeholder von Siemens kommuniziert. 

Das Framework hob drei wichtige Bereiche hervor, auf die sich Siemens konzentrieren sollte:

  • Upstream Emissionsreduzierung innerhalb der Wertschöpfungskette, wie z. B. Energie und Beschaffung
  • Emissionen innerhalb Siemens‘ eigener Betriebsprozesse (wie z. B. Treibstoff und Elektrizität)
  • Downstream Emissionen (z.B. Produktlebenszyklen und Investments)

Eine Reihe an interaktiven Workshops wurde mit den Führungskräften von Siemens durchgeführt, einschließlich Carl Ennis, dem CEO von Siemens plc und „Smart infrastructure Great Britain & Ireland”, sowie den Leitern aus Abteilungen wie Supply Chain oder Business Development.  Diese Engagement Phase bot Führungskräften die Gelegenheit zu überprüfen, wo Siemens in den nächsten 10-20 Jahren seine größte Wirkung erzielen kann. Anhand dessen wurde gemeinsam eine Strategie entwickelt, welche die Prioritäten für sofortige, mittel- und langfristige Emissionsminderung zusammenfasst. 

Welcher Nutzen ergab sich daraus?

Das ‚Climate Leadership Framework‘ ermöglichte es Siemens einen umfassenden Überblick über das Unternehmen zu gewinnen, sowie eine ambitionierte Strategie festzulegen die das Geschäftsmodel mit einer Netto-Null-Wirtschaft vereint.

„Wir haben uns eine Herausforderung gewünscht. Das Framework hat dies gewiß erfüllt, indem es uns ein klares Bild unseres Status aufgezeigt hat sowie die Lücke, die wir schließen müssen, um führend im Klimaschutz zu sein. Es hat uns einen Realitätscheck im Bezug auf das transformative Potenzial  zur Bewältigung von Emissionen in unserer Lieferkette gegeben”, bestätige Sarah Jones, Environment Manager von Siemens plc. „Wir können nicht alles sofort unternehmen, daher hilft uns das Framework bei der Identifizierung von Hauptherausforderungen, die wir mit unseren Kunden teilen, da wir durch das Schaffen von Synergien mit unseren Kunden unsere Wirkung maximieren können.”

„Das ‚Climate Leadership Framework‘ bot die bislang umfassendste Sicht der Wirkung der aktuellen und potentiellen Dekarbonisierung des Unternehmens. Die unparteiische Ansicht des Frameworks hat unser System und unsere Ambition herausgefordert. Dennoch war es Carbon Trust durch seine Erfolgsbilanz und basierend auf den Erfahrungen mit anderen Unternehmen, teilweise außerhalb unserer Branche, aber mit ähnlichen Herausforderungen möglich, uns den Weg in eine emissionsarme Zukunft zu weisen“, fügte Jones hinzu.

Der Einsatz des Frameworks hat Siemens auch dabei geholfen, sich mit CDP in Einklang zu bringen, sowie die Unterstützung von Vorbereitungsarbeiten für die Berichterstattung hinsichtlich der Förderung von klimafreundlicher Finanzierung (Task Force on Climate-related Financial Disclosure (TFCFD)).  

Das Framework hat ebenfalls zum ersten Mal die Befähigungeffekte des Modells von Siemens ausgearbeitet und aufgezeigt, wie es die Reichweite der Auswirkung von unternehmerischer Emissionsminderung über seine Wertschöpfungskette hinaus erweitert. Zum Beispiel ermöglicht Siemens die Emissionsminderung in der Automobilbranche, indem es die Einführung seiner E-Mobilität-Ladetechnik über Haushalte und Geschäfte hinaus auf Installateure von Laternenmasten-Ladesysteme erweitert und effektiv E-Mobilität demokratisiert sowie die Annahme von Elektrofahrzeugen beschleunigt. 

Die Umsetzung ist ein Schwerpunkt in Bezug auf das Voranschreiten von Siemens — die strategische Wichtigkeit, die durch die Verwendung des ‚Climate Leadership Framework‘ hervorgehoben wurde.